Berlin von schräg oben mit mehreren Hochhäusern, weiteren Häusern, Straßen, Autos und grünen Bäumenn
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Mitarbeitende

Jetzt können wir den Aufbruch mitgestalten

Die Beschäftigten der berlinovo erleben: Ihr Leistungsbeitrag für das Gemeinwesen im Land Berlin ist stark gefragt. Das motiviert, auch wenn die Aufgaben nicht weniger werden. Manuela Prillwitz leitet den Bereich Interne Dienste und zeichnet somit für die Abteilungen Personal und IT verantwortlich. Im Interview gibt sie auszugsweise Einblicke in aktuelle Themen.

Frau Prillwitz: berlinovo kauft. berlinovo baut. berlinovo verwaltet. Was bedeutet das für Ihren Verantwortungsbereich?
Eine Menge Arbeit, denn bei uns ist viel in Bewegung. Wir haben uns in den letzten Jahren von einer eher verwaltenden Organisation zu einem klassischen Immobilienunternehmen entwickelt, das seine Geschicke unternehmerisch mit ehrgeizigen Wachstumsambitionen lenkt. Vor drei Jahren ging es bei uns noch um sozialverträglichen Personalabbau, Altersteilzeit und den Verzicht auf Nachbesetzungen. Heute bauen wir Personal auf und suchen Verstärkung aus neuen Wissensfeldern. Für die Mitarbeitenden bei der berlinovo bedeutet das eine Kehrtwende im Denken um 180 Grad. Das ist natürlich herausfordernd und schön zugleich, weil sich für alle sehr gute Perspektiven bieten. Aber es ist auch eine Challenge, weil wir in vielen Bereichen unsere Komfortzone verlassen und uns neue Wege erarbeiten müssen.

Manuela Prillwitz, Personal & Administrative Dienste und IT
Manuela Prillwitz, Personal & Administrative Dienste und IT
Manuela Prillwitz, Personal & Administrative Dienste und IT, am Schreibtisch vor einem Monitor

In welchen Bereichen sucht berlinovo gerade und wie finden Sie dafür Beschäftigte?
Unser Aufgabenspektrum ist breiter geworden und die gefragten Expertisen entsprechend vielfältig. Mit dem Bestandszuwachs durch die NEO-Akquisition und den Neubau benötigen wir sowohl im kaufmännischen als auch im Immobilienbereich Fachkräfte – Immobiliencontroller:innen zum Beispiel oder auch technische Objektmanager:innen und Projektleiter:innen.

Sie zu finden, ist im Moment gar nicht so leicht, denn gerade die erfahrenen Kräfte sind stark umworben. Die Immobilienbranche boomt. Alle Landesgesellschaften suchen gleichzeitig. Da reicht das Schalten von Anzeigen bei StepStone oder in den gängigen Netzwerken nicht aus. Umso wichtiger ist es, dass wir im Markt sichtbar sind und uns als kreative und mutig auftretende Marke positionieren. Wer heute in der Hauptstadt unterwegs ist, wird uns kaum übersehen können. Unsere Werbung auf Taxen, Bussen und Werbedisplays sagt den Berliner:innen: Wir sind für Sie da.

Wie erleben Sie zurzeit die Erwartungen an einen Arbeitgeber wie berlinovo?
Die Bewerber:innen treten heute viel selbstbewusster auf. Wir werden als Unternehmen verglichen und sehen uns in den Gesprächen mit steigenden Forderungen an den Arbeitgeber konfrontiert. Überspitzt formuliert kann es dann auch zu Situationen kommen, in denen es heißt: „Was bieten Sie mir als Arbeitgeber zusätzlich an, um mich zu überzeugen, dass ich die Position annehme?“

Ich sehe in einer solchen Konstellation eher die Chance als die Hürde. Denn gerade in der jetzigen Aufbauphase benötigen wir neue selbstbewusste und leistungsstarke Mitspieler, die mit ihren Ideen positive Unruhe schaffen und die erfahrenen Kräfte anstecken. Das vor uns Liegende gibt uns die Möglichkeit, in der Wissens- wie auch in der Altersstruktur eine neue Durchmischung herzustellen. Denn auch uns trifft der demografische Wandel.

Wie stellen Sie sich auf die gestiegenen Erwartungen ein?
Wir bieten unseren Beschäftigten schon heute sehr moderne Rahmenbedingungen: mobiles Arbeiten, die Möglichkeit, Beruf und Privatleben im Einklang zu halten, Freiraum für die Gestaltung der eigenen Lebensqualität und ein Miteinander im Team. Das ist vielen sehr wichtig und bei uns normal. Wir sind so weit wie möglich im Vertrauen unterwegs – so zum Beispiel auch bei der Arbeitszeitgestaltung. Hier hat der oder die Einzelne einen selbstgestalterischen Freiraum von 6 bis 21 Uhr.

Ein Punkt, an dem wir zurzeit arbeiten, ist die Vergütungsstruktur: Als eines der wenigen Landesunternehmen unterliegt berlinovo noch nicht dem Tarifvertrag. Das soll sich ändern: Unser Ziel ist es, bis 2024 dem Tarifvertrag der Immobilienwirtschaft beizutreten. Das macht uns vergleichbar mit anderen Immobilienunternehmen und erhöht unsere Attraktivität. Junge Familien haben ein gewisses Sicherheitsbedürfnis und wollen wirtschaftlich am Wachstum beteiligt werden. Wir bieten beides.

Was muss heute ein:e Arbeitnehmer:in mitbringen? Gibt es Eigenschaften, die heute out sind?
Positive Eigenschaften können nicht out werden. Einsatzfreude, Ehrlichkeit, Loyalität – diese und ähnliche Tugenden sind zeitlos und für den Erfolg eines Unternehmens sehr wichtig. Aber es gibt auch Eigenschaften, die an Bedeutung gewonnen haben. Dazu gehören Verlässlichkeit und Vertrauen. Wir leben in einer Zeit, die immer digitaler und schneller wird. Man begegnet sich nicht mehr unbedingt jeden Tag im Büro. Loslassen und vertrauen – dazu gehört auch eine gesunde Fehlerkultur.

Fehler zuzulassen, den Mut zur Lücke entwickeln, dies ist heute extrem wichtig, weil sich die Vorgaben schnell ändern und uns die Fähigkeit zur Flexibilität und zu agilem Handeln abverlangen. Das fällt gerade erfahrenen Kräften mit dem Hang zum Perfektionismus nicht leicht. Das braucht Zeit und muss und wird auch in der berlinovo wachsen.

Was macht Personalführung heute so anspruchsvoll?
Das Führen als solches hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Pandemie hat diesen Prozess noch einmal verstärkt. Die Situationen, dass man sich in gemeinsamen Terminen gegenübersitzt, werden seltener. Heute kommt die Führung zunehmend aus der Ferne. Die Absprachen per Telefon oder Teams nehmen zu, wobei ich Letzteres noch als einfacher empfinde, weil man sich sehen kann. Aufgrund der Digitalisierung verlagern sich Kommunikation und Delegation immer stärker auf den elektronischen Kanal. Das fordert von beiden Seiten die Entwicklung neuer Kompetenzen und das Einüben neuer Konventionen.

Das klingt nach neuen Kernkompetenzen im Führungsprofil...
Neu vielleicht nicht. Aber die Bedeutung bestimmter Kompetenzen hat zugenommen. Ich denke, als erfolgreiche Führungskraft benötigen Sie neben einer guten Portion Empathie auch eine gestandene Konfliktstärke. Nicht selten entstehen im Team unterschiedliche Sichtweisen, die es als Führungskraft zu schlichten gilt. Zunehmend kann sich daraus auch eine Art Mediatorkompetenz entwickeln. Führungskräfte haben auch die Aufgabe, ihre Mitarbeitenden zu motivieren, sie zu stärken und dazu zu befähigen, mit ihren Aufgaben zu wachsen und neue Kompetenzen aufzubauen. Regelmäßige lobende Worte und die Erfahrung der Wertschätzung sind die wichtigsten Zutaten für ein gut funktionierendes Team.

Zu Ihrem Stichwort „Kompetenzen aufbauen“: Wie schlauen Sie die Mitarbeitenden auf?
Das Thema Aus- und Weiterbildung pflegen wir traditionell mit großer Aufmerksamkeit, weil die Veränderung bei uns ein ständiger Begleiter ist. Veränderung geht bei uns einher mit individueller Befähigung, die wir über regelmäßige Personal- und Entwicklungsgespräche vereinbaren bzw. initiieren. Unabhängig davon können die Beschäftigten der berlinovo initiativ einen Bildungskatalog mit zahlreichen Angeboten nutzen. Wir wollen für jeden bei uns die Zukunft entwickeln. Zusätzlich schauen wir, wo die Bedürfnisse, wo die Interessen und wo die Talente liegen, die sie oder er in die Gestaltung des weiteren berlinovo-Weges einbringen kann.

Bei berlinovo ist Aufbruchszeit. Wie gehen die Mitarbeitenden mit der Veränderung um?
Wie oben schon erwähnt: Die Vorzeichen haben sich für uns in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Jetzt können wir den Aufbruch mitgestalten. Wir haben eine aussichtsreiche Perspektive und sammeln gemeinsam Erfolge. Das sind ausgezeichnete Voraussetzungen für den Aufbau von etwas Großem.

Dabei wissen wir, dass Aufbruch immer auch Umbruch bedeutet. Ich persönlich erlebe eine große Offenheit für und Neugier auf das Neue. Das konnte man zum Beispiel auf unserem Hoffest im Juli erleben, auf dem wir auch zahlreiche unserer zukünftigen Mitarbeitenden begrüßen konnten. Einen besseren Einstieg bei der berlinovo kann ich mir nicht vorstellen: Die einen holen die anderen ab, um gemeinsam etwas Neues aufzubauen.

Ein Blick in die Zukunft: Wie wird die Arbeitswelt (der berlinovo) in zehn Jahren aussehen?
Mit Sicherheit anders als heute: digitaler, aber vermutlich nicht ganz papierlos. Das Thema Nachhaltigkeit wird in allen Bereichen obligatorisch gemanagt. Die Arbeitsmodelle werden effizienter sein und zugleich viel Raum für den Menschen und seine Interessen öffnen. Die berlinovo wird noch grüner sein, und ihre Mitarbeitenden werden sich mit vielen Ideen für Berlin und seine Zukunft einbringen.

Manuela Prillwitz, Personal & Administrative Dienste und IT
„Die neue Arbeitswelt erfordert für beide Seiten die Entwicklung neuer Kompetenzen.“

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